Holz, das durch ein thermisches Verfahren (Hochtemperaturbehandlung) gezielt in seinen Eigenschaften verändert wird. Dabei werden durch hohe Temperaturen (160 bis 220°C) und ohne Zusatz von Hilfsstoffen die notwendigen Eigenschaften eingestellt.
Unter dem kontrollierten Einfluss von Hitze und Feuchtigkeit wird der Zellwandaufbau so verändert, dass die Möglichkeit der Wasseraufnahme entscheidend verringert wird. Die sogenannten Hemicellulosen (kurzkettige Zuckerbausteine) werden abgebaut. Durch die verringerte Wasseraufnahme des Holzes verschlechtern sich die Wachstumsbedingungen für Pilze und dadurch verbessert sich die Dauerhaftigkeit des Holzes.
Eigenschaften:
- gleichmäßiges Dunkel- bis Mittelbraun
- Verringertes Quell- und Schwindmaß
- Erhöhte Dimensionsstabilität
- Abbau innerer Spannungen des Holzes
- Ausgleichsfeuchte des Holzes wird reduziert, d.h. bei gleichem Umgebungsklima stellt sich bei Thermoholz eine um bis zu 50% geringere Holzfeuchte gegenüber unbehandeltem Holz ein
- Alle Farbänderungen sind durchgängig über den Querschnitt, wobei es bei bestimmten Holzarten und Behandlungsstufen zu einem leicht fleckigen Erscheinungsbild kommen kann
- Geringfügig bessere Wärmeleitfähigkeit als unbehandeltes Holz